Teamplay für das Goldmark’s
Nach dem zähen, oft frustrierenden Ringen um die Zukunft eines besonderen Ortes für das Stuttgarter Kultur- und Nachtleben steht's nun fest: Das Goldmark's unter dem Charlottenplatz darf bleiben. Und das ist nach Jahren des Kahlschlags und wegbrechenden Live-Spielstätten eine gute Nachricht, zumal für eine Kulturhauptstadt, die diesem Anspruch gerecht werden will. Eine politisch gute Nachricht ist es auch, wie die Einigung mit der SSB, die auf den Flächen des Goldmark's Eigenbedarf angemeldet hatte, zustande kam. Das Teamplay aller Beteiligten hat sich ausgezahlt – und das über Fraktionsgrenzen hinweg. Gemeinsam haben sich Thorsten Puttenat, kulturpolitischer Sprecher von PULS, Marcel Roth von den Grünen und Jürgen Sauer von der CDU dafür stark gemacht, eine Lösung zu finden, die auch den nachvollziehbaren Bedarf der SSB nach Ruheräumen berücksichtigt. Der ist mit Blick auf die Mobilitätswende absolut berechtigt. Doch als Tochterunternehmen der Stadt sahen wir die SSB auch in der Pflicht, sich konstruktiv an einer Kompromisslösung zu beteiligen. Denn eines war klar: Wenn das Goldmark's schließt, verliert eine ganze Szene in Stuttgart ihr Wohnzimmer. Die Einigung mit der SSB, die zusammen mit dem Stuttgarter Nachtmanager Nils Runge und Andreas Topp von der Koordinierungsstelle Nachtleben sowie Michael Brunner vom Goldmark's und dem Konzertveranstalter Robin Bauer erzielt wurde, ist daher mehr als bloß ein Kompromiss. Sie ist auch ein Beweis, wie wichtig gutes Teamplay für unsere Stadt ist.