Stuttgart, mach das gut …
Amtsblattbeitrag vom 19. März 2020
… denn genau darauf kommt es nun an – und wir alle stehen zusammen in der Verantwortung, unseren Teil beizutragen. Aktuell gilt, die Zahl der Corona-Infektionen so gering wie möglich zu halten und Zeit zu gewinnen – nur so wird unser Gesundheitssystem in der Lage sein, diese Herausforderung zu bewältigen. Und es wird nun noch wichtiger werden, füreinander da zu sein.
Die Empfehlung soziale Kontakte zu vermeiden ist ernst: Und genau deshalb benötigt es auch den Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft. Die Allermeisten von uns werden diese Krise trotz ungewohnter Einschränkungen meistern. Das ist gut zu wissen, kann beruhigen und setzt im Idealfall die Stärke frei, an jene zu denken, die gefährdeter sind als man selbst: Unsere alten und älteren Stuttgarter_innen, aber auch Freunde, Bekannte und Kolleg_innen mit Vorerkrankungen oder geschwächten Immunsystemen und nicht zuletzt jene, die sich alleine fühlen. Sie alle zusammen sind unsere Nachbarn.
Klar ist: Ein solcher Ausnahmezustand macht etwas mit der Psyche, setzt Ängste frei oder verstärkt die bereits vorhandenen. Auch damit gilt es nun umzugehen. Wer nicht zur Risikogruppe gehört: Lasst uns unseren Nachbarn anbieten, für sie einzukaufen und dann und wann ein paar ermutigende Worte miteinander zu wechseln - am besten vielleicht einfach am Telefon. Ein hilfsbereiter Umgang untereinander ist ein Gegenmittel. Mach das gut, Stuttgart.