Öffentlichen Raum neu denken

Stuttgart muss sich verändern – und die „Lebenswerte Stadt“ mehr als bloß ein Schlagwort sein. Dieses Ziel verfolgen wir auch mit vielen unserer Anträge für den kommenden Doppelhaushalt zur Schaffung von mehr Aufenthalts- und Lebensqualität in unserer Stadt. So wollen wir Stuttgart nach Vorbild von London und Paris beispielsweise zur „Walkable City“ machen und die Stadtplanung beauftragen, Verkehrsflächen zu generationengerechten und mensch-zentrierten Lebensräumen umzugestalten – und natürlich ebenso den Radverkehr stärken. Auch soll der motorisierte Verkehr in Stuttgarts City zum Wohle aller Radfahrenden und zu Fuß Gehenden mit einem hydraulischen Versenkpoller-System aufs Nötigste reduziert werden. Reduzieren wollen wir zudem den nächtlichen Straßenlärm – mit Tempo 30 ab 22 Uhr auf vielen Stuttgarter Straßen. Mehr Tempo brauchen wir dagegen beim „Neuen Stadtraum B14“: Mit einem Budget für Initiativprojekte könnten wir der Stadttransformation hier endlich Vorschub leisten. Eine lebenswerte Stadt sollte natürlich auch die Bedürfnisse aller Menschen im Blick haben – dafür wollen wir mit der Schaffung einer Gender-Planning-Stelle bei der Stadtplanung sorgen. Apropos Planung: So sehr sich die Stuttgarter*innen nach einer echten „Stadt am Fluss“ sehnen, so wenig wissen sie über den aktuellen Planungsstand. Deshalb wollen wir 2024 die vielen Projekte und Entwicklungen am Neckar bei einem zweitägigen Fluss-Festival sichtbar machen – mit Aktionen rund um Stadtentwicklung, Kunst und Kultur.