Chance für’s Nachtleben
Amtsblattbeitrag vom 24. Juni 2021
Nach einer langen Zwangspause sollen wieder Kulturveranstaltungen ermöglicht werden. Um trotzdem die Verbreitung von Infektionen einzudämmen, hat die Stadt beschlossen, gemeinsam mit der Universität des Saarlandes ein Forschungsprojekt durchzuführen, das nicht nur die Wiedereröffnung von Kultureinrichtungen und Clubs ermöglichen würde, sondern auch Erkenntnisse liefern soll, wie Veranstaltungen auch bei höheren Inzidenzen realisiert werden könnten. Dazu sollen Besucher:innen mittels eines sogenannten Distanztrackers lokalisiert und gegebenenfalls gewarnt werden, wenn Mindestabstände nicht eingehalten werden. Eine anonymisierte Auswertung kann “hot spots” zeitnah und vor Ort identifizieren und somit dabei helfen, schon während einer Veranstaltung Hygienekonzepte anzupassen. Im Infektionsfall sollen im Nachhinein Kontaktpersonen leichter ermittelt werden können - unter Wahrung des Datenschutzes. Eben da haben wir unsere Bedenken, weshalb wir uns dafür ausgesprochen haben, Alternativen der dafür angedachten Luca-App zu prüfen. Trotz aller Kritik sehen wir die Vorteile im Erkenntnisgewinn und der Wiederbelebung jener Kultur, für die ansonsten eine Öffnung in absehbarer Zeit nicht möglich wäre. Wir haben deshalb im Gemeinderat diesem Beschluss zugestimmt. An diesem auf neun Monate angelegten Projekt interessierte Clubs und Kultureinrichtungen sind dazu aufgerufen, sich bei der Stadt zu melden.