5074/2023 | Doppelhaushalt: Stuttgarter Wohnbaustein

Begründung/Erläuterung

Die Zukunft des Bauens liegt in der seriellen und modularen Fertigung. Durch einen hohen Vorfertigungsgrad können die Bauproduktionskosten und Bauzeiten reduziert sowie der Übergang zur kreislauffähigen Baukultur gestaltet werden. Modulares Bauen ermöglicht zudem die Bereitstellung von bedarfsgerechtem wie auch leistbarem Wohnraum. Module lassen sich variabel und gemeinschaftsbildend konfigurieren. Die IBA’27 weist hierzu den Weg.

Mit der Entwicklung eines „Stuttgarter Wohnbausteins“ wollen wir eine Antwort auf die großen Herausforderungen des Bauens geben. In enger Zusammenarbeit mit den hiesigen Hochschulen, der Bauwirtschaft, den Fachämtern und der SWSG soll bis zum IBA-Jahr 2027 dieser Impuls für zukunftsfähiges, klimagerechtes und kreislauffähiges Bauen präsentiert werden.

Hierbei können Vorüberlegungen einbezogen werden, wie sie beispielsweise mit dem „Bremer Punkt“ der GEWOBA bestehen, der sich in 20 Grundrisstypen differenzieren und als Passivhaus in jedweder Konfiguration innerhalb von 3 Tagen errichten lässt. Auch sollen die Gedanken der Architektenkammern zum „Gebäudetyp E“ in die konzeptionellen Überlegungen eingehen.

Wir beantragen:

Die SWSG wird beauftragt, in Kooperation mit den Architektenkammern, den Hochschulen, der Bauwirtschaft und den Fachämtern, einen „Stuttgarter Wohnbaustein“ zu entwickeln, und diesen Impuls für eine zukunftsgerechte Baukultur im Rahmen des IBA-Jahrs 2027 zu präsentieren.

Für dieses Vorhaben wird der SWSG in den Haushaltsjahren 2024/2025 ein Projektbudget in Höhe von jeweils 150.000 Euro zur Verfügung gestellt.