422/2020 | Schwimmkurse und Kapazitäten in Stuttgarter Hallenbädern

Hintergrund der Anfrage:

Bereits 2017 berichtete die DLRG, dass sich mit 60 Prozent ein Großteil der Zehnjährigen Kinder im Wasser unsicher fühlt. Stuttgart hat sich daher auf den Weg gemacht, möglichst alle Kinder für die Bewegung im Wasser fitzumachen. Die aktuelle anhaltende Corona-Pandemie mit der einhergehenden Schließung von Hallenbädern hat diese Situation auch ganz wesentlich beeinträchtigt (siehe “Wegen Corona „verlorenes Jahr” für Schwimmausbildung von Kindern” in der StZ vom 20.09.20).

Mit Änderung der Badeordnung vom 01. Juni 2019 ist es privaten Schwimmlehrern nur nach vorheriger schriftlichen Genehmigung gestattet, Schwimmunterricht zu erteilen. In der Folge kam es dazu, dass sich einige private Anbieter von ihrem Kursangebot zurückgezogen haben. Die Presse berichtete mehrfach davon, dass dies die Versorgung mit Schwimmkursen gefährden könnte (u.a. „Kaum noch private Schwimmkurse in Stuttgart” in den StN vom 20.11.19; „Stadt regelt Schwimmkurse neu – das schlägt hohe Wellen” in der StZ vom 26.01.20).

Wir beantragen:

Die Verwaltung berichtet im Sportausschuss,

1. wie der aktuelle Stand zum Umgang mit privaten Anbietern von Schwimmkursen ist und wie sich die Auslastung / Warteliste bei Schwimmfit darstellt,

2. wie sich die Kapazität der Schwimmflächen mittel- und langfristig entwickeln kann, unter Berücksichtigung der aktuellen Haushaltsbeschlüsse,

3. wie sich die Situation im Stadtbezirk Bad Cannstatt darstellt und wie die zukünftige Planung hier aussieht (unter Einbeziehung Sportbad, Stadtbad, Jahn-Realschule als Stadtbad-Standort?).

Stellungnahme lesen