78/2023 | Vorstellung des Rates der Religionen Stuttgart im Internationalen Ausschuss

Interfraktioneller Antrag von Freie Wähler, CDU, Die FrAKTION, FDP und PULS

Am 6. Oktober 2022 fand im Großen Sitzungssaal des Stuttgarter Rathauses erstmals ein sogenannter "Tag der Religionen" statt. Im Rahmen dieser gut besuchten Veranstaltung stellten sich 20 Stuttgarter Religionsgemeinschaften gemeinsam der Öffentlichkeit vor. Veranstalter des Tags der Religionen war der "Rat der Religionen Stuttgart" (RdR), der im Jahr 2015 von 8 Religionsgemeinschaften gegründet wurde. Seit Anfang Februar 2023 gehören dem RdR insgesamt 21 Stuttgarter Religionsgemeinschaften an.

Ausweislich der sogenannten "Ordnung für den Rat der Religionen Stuttgart" verfolgt der RdR das Ziel, "Kontakt, Verständnis und Dialog der Religionen in Stuttgart untereinander und mit der Stadtgesellschaft zu fördern und zu pflegen sowie gemeinsam interessierende Themen zu beraten und Positionen dazu abzustimmen". Das, so der Rat der Religionen in einem Schreiben vom 12. Oktober 2022, bedeute nicht, sich gegenseitig zu missionieren, sondern Vorurteile abzubauen, Begegnung statt Abschottung zu leben und gemeinsam für Frieden und Solidarität in Freiheit einzustehen.

Aufgrund dieser Ausrichtung des RdR und auch vor dem Hintergrund dessen, dass viele Religionsgemeinschaften durch Migrationsbewegungen zu uns nach Stuttgart gekommen sind, meinen wir, dass der RdR sich und seine Ziele in einer Sitzung des Internationalen Ausschusses vorstellen sollte. Dies auch mit Blick darauf, welche Unterstützung vonseiten der Stadt nötig sein könnte.

Deshalb beantragen wir:

Die Koordinatorin des Rates der Religionen, Frau Susanne Jakubowski, und bis zu zwei weitere Vertreterinnen/Vertreter des RdR werden in eine der nächsten Sitzungen des Internationalen Ausschusses eingeladen. Dies mit der Bitte, den Rat der Religionen, seine Ziele, Aufgaben und Aktivitäten vorzustellen sowie Unterstützungswünsche vorzutragen und zu begründen.