Gemeinderatswahl 2024: Stuttgart hat ein Zeichen gesetzt
Im Vorfeld der Kommunalwahl haben wir an dieser Stelle den Wunsch geäußert, dass alle demokratischen Fraktionen der Versuchung widerstehen, im Wahlkampf auf die zunehmende gesellschaftliche Polarisierung zu setzen – schließlich lebt gerade der Stuttgarter Gemeinderat von Wertschätzung und Kooperation über Fraktionsgrenzen und inhaltliche Differenzen hinweg. Kein Wunder also, dass wir mindestens eine Kampagne bedauerlich fanden. Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Stadt mit dem Wahlausgang ein Zeichen gesetzt und das Kräfteverhältnis im Rathaus entgegen dem gesamteuropäischen Trend bewahrt hat. Die rechnerische öko-soziale Mehrheit steht weiterhin. So können wir den guten Weg, den Stuttgart in den vergangenen Jahren – auch dank PULS – beschritten hat, mit einem vielfältigen Gemeinderat fortsetzen. Damit stehen wir aber auch in der Verantwortung: Wir sollten nun stärker zusammenrücken und ein Gegengewicht zum erstarkten rechten Rand bilden. Zugleich macht uns der Wahlausgang natürlich traurig: Unsere Co-Fraktionsvorsitzende Verena Hübsch, die in diesem Jahr nicht erneut kandidierte, wird dem zukünftigen Gemeinderat nicht mehr angehören. Dasselbe gilt trotz so vieler erreichter Stimmen und ihrer tollen Arbeit für unsere liebe Kollegin Deborah Köngeter. Nun gilt es für uns, nach vorne zu schauen und Wege zu finden, den konstruktiven und positiven Grundgeist von PULS in die nächste Legislatur zu tragen – in welchen Konstellationen das auch immer sein wird. Packen wir's an!